Infos zu Kolbermoor, Stadt
Sie finden die Stadt Kolbermoor im Landkreis Rosenheim im oberbayerischen Alpenvorland im sogenannten Kessel des ehemaligen Rosenheimer Sees zwischen den StĂ€dten Rosenheim und Bad Aibling. Beide liegen ungefĂ€hr fĂŒnf Kilometer von Kolbermoor entfernt. Kolbermoor wurde an der Mangfall gegrĂŒndet und in unmittelbarer NĂ€he wird bis heute in kleinem Umfang Torf abgebaut. Kolbermoor ist eine junge und die gröĂte Stadt im Landkreis Rosenheim. Die Ortschaft wurde erst in der zweiten HĂ€lfte des 19. Jahrhunderts im Zuge des Eisenbahnbaues im Mangfalltal gegrĂŒndet. Es enstanden eine Baumwollspinnerei und ein Tonwerk durch den industriellen Torfabbau.
Die neuen Industrieansiedlungen lockten zahlreiche Arbeiter nach Kolbermoor und legten den Grundstein fĂŒr die Stadtentwicklung des Ortes. Im August 1863 wurde aus Kolbermoor ein selbstĂ€ndiger Ort mit etwa 400 Einwohnern.
Im Februar 1936 wurde Kolbermoor zum Markt erhoben. Nach dem Kriegsende stieg die Einwohnerzahl Kolbermoors nochmals sprunghaft durch die Ansiedlung von FlĂŒchtlingen an. Am 26. Juni 1963, genau hundert Jahre nach der GrĂŒndung Kolbermoors, wurde die Ortschaft mit ungefĂ€hr 9000 Einwohnern zur Stadt erhoben. Im Zuge der Gebietsreform im Jahr 1972 wurde die Stadt dem Landkreis Rosenheim zugeordnet.
Im Jahr 1993 wurde die Baumwollspinnerei geschlossen und bis 2006 war das GelĂ€nde groĂteils dem Verfall preisgegeben. Mittlerweile sind dort zahlreiche GeschĂ€fte, EinkaufsmĂ€rkten und Wohngebiete am Fluss entstanden. Lediglich wenige GebĂ€ude der alten Spinnerei sind erhalten geblieben.
Sehenswert sind
das Heimatmuseum und die Geschichtswerkstatt der Stadt Kolbermoor. Heute ist Kolbermoor die gröĂte Stadt im Landkreis Rosenheim. Das milde Klima, die NĂ€he zu den Bergen und Seen der Region, die Lage an der Mangfall und die vielen Naherholungsgebiete der Umgebung dĂŒrften fĂŒr den Bevölkerungsanstieg verantwortlich sein.