Infos zu Glashütte, Stadt
Die Geschichte der heute 7500 Einwohner zählenden Stadt Glashütte im östlichen Osterzgebirge im Müglitztal ist eng verbunden mit dem Erzbergbau. 1445 erstmals urkundlich erwähnt, nimmt der Ort schnell wirtschaftlichen Aufschwung nach dem Fund von Silbererzen. Schon 1506 verleiht der sächsische Herzog Georg dem Ort Glashütte das Stadtrecht. Die Lage der Bevölkerung verschlechtert sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als die Lagerstätten weitestgehend erschöpft sind. 1870 wird die letzte Grube geschlossen. Welt bekannt gemacht hat Glashütte aber die Herstellung qualitativ hochwertiger Uhren. Die Geschichte beginnt damit, als sich1845 der Sachse Ferdinand Adolph Lange in Glashütte als erster Uhrmachermeister niederlässt. Er beginnt mit der Ausbildung der ersten Uhrmacher. Trotz erheblicher Anfangsschwierigkeiten wird ab ca. 1875 die Uhren- und Feinmechanische Industrie zum wirtschaftlichen Rückgrat der Stadt. Glashütte liegt im reizvollen Müglitztal, durch das sich der Fluss in zahlreichen Windungen durch das harte Gestein seinen Weg gebahnt hat, begleitet von bewaldeten Berghängen. Bei einem Besuch in dem 340 m hohen Zentrum der Stadt, beeindruckt der Marktplatz mit der im 16. Jahrhundert errichteten St. Wolfgangskirche den Besucher.