Infos zu Gräfenhainichen, Stadt
Das ca. 7700 Einwohner zählende Stadtchen Gräfenhainichen liegt am Rande der Dübener Heide, einer Landschaft zwischen Elbe und Mulde am nördlichen Rand der Leipziger Tieflandsbucht, ca. 25 km südlichwestlich von Wittenberg. Das Dessau-Wörlitzer-Gartenreich befindet sich in unmittelbarer Nähe. Nach 1990 vollzog das Städtchen den Wandel von der ehemaligen Bergarbeiter- und Druckerstadt zu einem Standort für Klein- und mittelständische Betriebe. Die Wunden, die der Tagebau geschlagen hatte, wurden ganz geschickt genutzt, um touristische Ziele zu schaffen. Am Südrand entstand so der Gröberner See, aus dem ehemaligen Braunkohle-Tagebaus Golpa-Nord entstand der Gremminer See, an dessen Ufer sich das Industriedenkmal Ferropolis befindet. Ferropolis ist ein einzigartiges Denkmal, das an insgesamt 150 Jahre Braunkohlenförderung in Mitteldeutschland erinnert. Paul Gerhardt, ein evangelischer-lutherischer Theologe, wurde in Gräfenhainichen geboren. Eine Kapelle, das Paul-Gerhardt-Haus und ein Denkmal erinnern an den berühmten Sohn der Stadt.