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Anmache
Das Wort „Anmache“ ist eine Neuschöpfung der Jugendgeneration der 80er Jahre und in seiner Bedeutung nicht eindeutig zu definieren. Am nächsten kommt man der Wortbedeutung in der Formulierung „mich macht etwas an“ und meint damit „ich habe Lust auf etwas“. Das Verb „anmachen“ und vor allem das Nomen „Anmache“ hat seine anfangs noch positive Bedeutung verloren und ist heute negativ belegt. Geringschätzung und Abwertung einer Person werden mit diesen Begriffen ausgedrückt.
Heute verstehen vor allem Jugendliche unter „Anmache“ Annäherung an das andere Geschlecht, wobei Männer diesen Begriff wertneutral betrachten, Frauen eher negativ. Schwierig wird es erst bei der Überlegung, was "Anmache" überhaupt ist. Zwar ist das umgangssprachliche Wort in keinem Lexikon oder Duden zu finden, doch wissen die meisten, die dieses Wort benutzen oder sogar in diesem Sinne sich aktiv betätigen, was damit gemeint ist. Angemacht zu werden ist eine ganz alltägliche Sache, fast jede Frau hat Erfahrung damit.
Anmache ist kein Flirt
Dabei hat dieses Wort zwei unterschiedliche Bedeutungen: zum einen "angepöbelt" und zum anderen "angeflirtet" zu werden. Doch Flirt meint laut Sprachdefinition und auch aus subjektiver Erfahrung etwas anderes. Beim Flirt wird das Interesse zweier Menschen vorausgesetzt, um eine Kontaktaufnahme mit erotischem Akzent zum Erfolg zu führen, bei der Anmache geht das Interesse nur von einer Person aus, die andere kann sich wehren oder es zulassen.
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